Reisebilder von H & G Jilovec       Sonntag, 12. März 2023 08:06

 

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Siem Reap   Angkor   Dschungel-Tempel

Siem Reap
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Hauptstadt der gleichnamigen kambodschanischen Provinz, die nächstgelegene Stadt zu den Tempelanlagen von Angkor Wat. Siem Reap liegt nordöstlich des Tonle-Sap-Sees und hat etwa 60.000 Einwohner. Reisanbau und Fischfang prägten früher die Stadt, heute ist sie ein Hauptort für den Tourismus zu den benachbarten Tempelanlagen mit einer Vielzahl von Restaurants und Hotels in allen Preisklassen. Im Theater und in den Hotels werden die klassischen kambodschanischen Tänze wieder aufgeführt, nachdem die Roten Khmer fast das gesamte Kulturleben ausgerottet hatten.

 

Siem Reap ist eine reine Touristenstadt, vor etwa 15 Jahren war es noch ein Dorf. Heute hat es etwa 160 Hotels, ungezählte Restaurants und Märkte. Seinen boom verdankt es nur der Tatsache, dass hier der Eingang zur Tempelstadt Angkor ist. Sonst haben wir hier nichts sehenswertes gefunden. Es ist anzuraten, nach dem Ende der Besichtigung der Tempel die Reise am nächsten Tag fortzusetzen, ein weiterer Aufenthalt lohnt nicht. Unser Guide sagte : "Was machen Sie einen ganzen Tag in Siem Reap ?" - er hatte Recht. Auch ein Besuch der Märkte lohnt kaum - man kriegt überall die gleichen Blusen, die gleichen Tischtücher, die gleichen Hemden - nur hier zum doppelten Preis als Anderswo. Wir zahlten am Mekong für 2 Blusen US$ 5,-, hier hat sich der Verkäufer umgedreht, als ich ihm für die gleichen Blusen (gleicher Stoff, gleiches Muster) den gleichen Preis geboten habe - eben für Touristen !

Hotel Residence d'Angkor - schönes großes Zimmer, riesiger Pool, gutes Restaurant, Service beim Frühstück zeitweise gewöhnungsbedürftig.

Visum für Einreise nach Kambodscha wird am Schiff erledigt, dazu ist ein Passbild notwendig und das Ausfüllen einer Menge Zetteln, Kosten US$ 25,-. ACHTUNG - Ausreisesteuer aus Kambodscha am Flugplatz beträgt US$ 25,- pro Person und ist in DOLLAR fällig. Ob man mit Kreditkarte zahlen kann, weiß ich leider nicht.

  
Rast am Siem-Reap-Fluss - rechts - er kehrt mit einem Besen die Blätter aus dem Gras - VOR der Erfindung des Rechens !

  


  

  

  
 

  
 

  
 

  
 

  
 

Angkor    zurück zum Seitenanfang

Angkor liegt ein kleines Stück nördlich von Siem Reap und wurde etwa um 1100 nChr gegründet. Zahlreiche Bewässerungsanlagen aus etwa 900 verschafften dem Gebiet um Angkor wirtschaftliche Blüte und in deren Fahrwasser entstanden die riesigen Tempelanlagen, die sich nicht nur auf Angkor Wat beschränken (z.B. Angkor Thom). Die Tempel wurden ursprünglich von Anhängern des Vishnuismus (eine der Hauptrichtungen des Hinduismus) errichtet, später wurde daraus ein buddhistisches Heiligtum. Leider wurden dabei viele Statuen und Bildnisse zerstört, die hinduistische Götter oder Dämonen zeigten. Von Siedlungen, die einst die Tempelanlagen umgaben, ist heute nichts mehr erhalten. Vom 9. bis zum 15. Jhdt war Angkor die Hauptstadt des damaligen Reiches. Heute gibt es etwa 150 bekannte und auch zugängliche Tempelanlagen. Im Dschungel existieren noch etliche andere, die jedoch wegen Verminung nicht zugänglich sind.

Bayon   Angkor Wat   Banteay Srei   Kbal Spean

Wir hatten 3 Tagestouren, wobei wir froh waren, jeden Tag zwischen 14:00 und 14:30 zurück ins Hotel zu kommen. Angkor Wat sollte trotz Hitze in der Mittagszeit besichtigt werden, wenn alle Anderen beim Mittagessen sitzen - zu anderen Zeiten ist der Andrang zu groß. Der schönste Tempel war für uns Banteay Srei, der sich durch seine Ornamentik von allen anderen deutlich abhebt. Am anstrengendsten ist Kbal Spean, eine Wanderung von fast 1 Stunde bergauf. Wir hatten 3 Tagestouren gebucht, der letzte halbe Tag hat uns gehöriges Stehvermögen abverlangt. Guide spricht passables Deutsch, bemüht sich sehr - hat leider für Kbal Spean zu wenig Kondition, ist danach sehr sehr müde. Chauffeur immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort !

Bayon   zurück zu Angkor   zurück zum Seitenanfang

  
Die Elefanten warten auf Futter und auf Gäste

  
Der Haupteingang, rechts ein liegender Buddha

  
Ein Khmer, kenntlich an den langen Ohren

  
Palastwächter

  
Links - ein Hund wird zum Kochen vorbereitet - rechts - Szene beim Wahrsager. Rechts der Mitte sitzen ein Mann und eine Frau. Der Wahrsager hält die Hand der Frau, noch weiter links wird einer mit dem Finger am Mund zum Schweigen aufgefordert.

  
Ein Wasserbüffel - rechts 4 Gesichter schauen in die 4 Himmelsrichtungen

  
Mädchen im Tänzerinnenkostüm (1 Foto 1 $) - rechts 4 Gesichter schauen in die 4 Himmelsrichtungen. Man nimmt an, dass es die Gesichtszüge des Erbauers König Jayavarman VII. Er sah sich als Inkarnation des Gottes Lokiteshvara

  
Buddhastatue - der Tempel dient noch heute der Religion

  
3-köpfiger Elefant an der Elefantenterrasse, Wächterfigur

  
die Elefantenterrasse - von hier aus sah die königliche Familie Paraden und Spielen auf dem großen Platz vor der Terrasse zu
rechts Wächterfiguren

  
Wächterfiguren


Die einzige 9-köpfige Naga. Nagas sind die Ur-Gottheiten der asiatischen Mythologie.

Angkor Wat    zurück zu Angkor   zurück zum Seitenanfang

Die Errichtung des Angkor Wat wird König Suryavarman II. zugeschrieben. Sicher sind sich die Gelehrten darüber allerdings nicht. Auch über den ursprünglichen Zweck der Bauwerke rund um die Tempel ist man sich nicht unbedingt einig. Die Ursprünge der rundum liegenden Bewässerungsanlagen dürft aber auf das 10. Jhdt zurück reichen. Um 1100 dürften die Tempel durch Anhänger des Vishnuismus errichtet worden sein. Der Haupttempel der Anlage war Vishnu geweiht. Etwa im 16. Jhdt wurde die Tempel für den Buddhismus verwendet, zahlreiche Beschädigungen der Statuen aus dieser Zeit belegen die Umwidmung. Durch viele Kriege wurden die Tempelanlagen in arge Mitleidenschaft gezogen, zuletzt durch die Roten Khmer im 20. Jhdt.


Haupteingang zu Angkor Wat

  
Angkor Wat, Buddhastatue (Original, nur 3 Hände wurde ersetzt)

  
Angkor Wat, rechts Apsara (Tempeltänzerin)

  
Angkor Wat, Apsara (Tempeltänzerin), eine steile Treppe führt hinauf auf die Türme

  
Angkor Wat, eine steile Treppe führt hinauf auf die Türme, rechts Reste einer Bibliothek

  
Angkor Wat, rechts Stupa aus dem 6. Jhdt

  
Angkor Wat, Naga, rechts breithüftiger Wächter

Banteay Srei    zurück zu Angkor   zurück zum Seitenanfang

Der volkstümliche Name des Shiva-Tempels ist "Zitadelle der Frauen". Dieser Tempel weist zu allen anderen eine Besonderheit auf. Die gesamte Ornamentik wurde nicht mit dem Meißel herausgearbeitet, sondern sie wurden geschnitten und/oder mit spitzen Ahlen aus dem Sandstein gearbeitet. Dadurch sind die Ornamente wesentlich zierlicher und umfangreicher als in anderen Tempeln.

  
Der Tempel ist von riesenhaften Bäumen umgeben, rechts Eingangstor

  
links Gesamtansicht, rechts Eingangspavillon (Gopura)

  
Der Garuda, ein Götterbote mit 2 Gesichtern - einmal mit Vogelgesicht, einmal mit Dämonengesicht

  
links - oben Lakshmi mit 2 Elefanten, darunter der Garuda
rechts - Torschmuck

  
Eingangspavillons

  
links Bibliothek mit Wächterfiguren, rechts Torschmuck

  
Wächterfiguren

  
links Vorhalle zum Hauptheiligtum, rechts Bibliothek

  

  

Kbal Spean (Tal der 1000 Lingams)    zurück zu Angkor   zurück zum Seitenanfang

Auf einem Hügel unweit Angkor gibt es nach einem 3/4-stündigen Aufstieg einen Wasserfall und ein Relief zu bewundern. Das Relief aus dem 11. Jhdt zeigt den ruhenden Vishnu, der die Welt erträumt. Aus Ihm wächst eine Lotosblüte mit dem Gott Brahma, daneben Siva und Parvati auf Nandi reitend.

  

  

  

  

  

  

Dschungel Tempel   zurück zum Seitenanfang

Auf einer künstlichen Insel in einem Staubecken liegen die "Dschungel-Tempel", gegründet und errichtet vor etwa 1100 Jahren. Das Staubecken ist mittlerweile verlandet, bildet aber vor allem in der Regenzeit einen grünen Dschungel, aus dem die Tempelanlagen aufragen.

Preah_Khan   Neak_Poan   Pre Rup   Ta_Prohm

Preah Khan   zurück zu Dschungeltempel   zurück zum Seitenanfang

Jayavarman VII widmete den Tempel seinem Vater, für den im Zentralheiligtum eine Stupa errichtet wurde. Die Stupa ersetzte eine Darstellung des Gottes Lokesvara und wurde somit für alle Formen des Buddhismus verehrungswürdig. Der Name Preah Khan kann mit dem Begriff "Heiliges Schwert" übersetzt werden.

 

  

  
Rechts - zur Bauzeit war das Gewölbe nicht bekannt, alle Gewölbe sind als Kraggewölbe ausgeführt

  

  
Einer der wenigen erhaltenen originalen Lingams, rechts Stupa im Zentralheiligtum

  
Links - hinduistische Darstellungen wurde bei der Übernahme der Tempel durch Buddhisten nahezu vollständig zerstört. Im Bild einige der wenigen erhaltenen Figuren

  
Links - auch hier wurden Statuen zerstört, Hände und Köpfe wurden abgeschlagen

  
riesige Baumwurzeln durchdringen die Gebäude - rechts - das "weibliche" Krematorium

Neak Poan   zurück zu Dschungeltempel   zurück zum Seitenanfa

Errichtet von Jayavarman VII, das Hauptheiligtum steht in einem Wasserbecken, umgeben von 4 kleinen Heiligtümern, die im Inneren Abbilder von Mensch, Pferd, Elefant und Löwe zeigen. Vor dem Tempel steht - im Wasser - das heilige Pferd Balaha. Wer es berühren möchte, muss durch das Wasser waten. Der Name, dessen deutsche Schreibweise ungewiss ist (Pean oder Poan) bedeutet "ineinander verschlungene Schlangen"

  
Das Hauptheiligtum - rechts das Pferd Balaha

  
Im Osten der Menschenkopf, im Süden der Löwenkopf

  
Im Westen der Pferdekopf, im Norden der Elefantenkopf

Pre Rup   zurück zu Dschungeltempel   zurück zum Seitenanfa

Errichtet ab 952 von König Rajendravarman II, der bedeutendste Pyramidentempel, geweiht Shiva

  

  

Ta Prohm   zurück zu Dschungeltempel   zurück zum Seitenanfa

  

  

  

  

  

  

  

  

  

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